

Klingbeil lobte die Arbeit der Mitarbeiter im Mehrgenerationenhaus, das sich als Begegnungsstätte in der Stadt etabliert habe. „Die Arbeit, die dort geleistet wird, ist hervorragend. Was wir allerdings erkennen müssen ist, dass die Förderstruktur für die Mehrgenerationenhäuser die Arbeit dort aktuell deutlich erschwert. Wenn der Bund es ernst meint mit den MGH’s muss er sie auch dauerhaft ausreichend mit finanziellen Mitteln ausstatten“, so Klingbeil. Moog-Steffens ergänzt: „Die Aufgaben unseres ehrenamtlich geführten Mehrgenerationenhauses sind vielfältig. Die Grundlagen der Förderung durch das Bundesprogramm werden voll und ganz erfüllt. Allerdings erkennen wir, dass der Organisations- und Verwaltungsaufwand für das Personal derzeit nur dann bewerkstelligt werden kann, wenn ausreichend ehrenamtliche Unterstützung vorhanden ist.“ Klingbeil forderte die Bundesregierung zum Handeln auf. „Die Mehrgenerationenhäuser müssen dem Projektstatus entwachsen und zu festen Institutionen werden. Eine Situation, die alle Jahre wieder aufs Neue dafür sorgt, dass Unsicherheiten über die Zukunft der MGH’s entstehen ist nicht hinnehmbar“, machte Klingbeil deutlich.
Weitere Themen im Gespräch waren die Umsetzung des Bildungs- und Teilhabepakets vor Ort und die Initiativen in der Stadt Schneverdingen für Toleranz und gegen Rechtsextremismus. Moog-Steffens stellte Klingbeil den Aktiv-Pass der Stadt für finanziell schlechter gestellte Familien vor, der in Ergänzung zum gesetzlichen Bildungspaket im Rahmen der SGB II-Leistungen die Teilnahme an verschiedenen Freizeitaktivitäten in Schneverdingen ermöglicht. „Dieses Beispiel zeigt wie gut Initiativen vor Ort die Ausgestaltung des Bildungs- und Teilhabepakets ergänzen können. Hier wünsche ich mir mehr Freiheiten für die Handhabe vor Ort“, so Klingbeil. Moog-Steffens und Klingbeil vereinbart weiter in engem Kontakt zu bleiben.