

Weitere Themen im Gespräch waren das Engagement Klingbeils in der Kommunalpolitik und seine Einschätzungen zu den Möglichkeiten und Grenzen als Politiker etwas im Bundestag zu bewegen.
Der SPD-Abgeordnete machte deutlich, dass er Acta auf Grund der intransparenten Verhandlungen und inhaltlicher Bedenken ablehne. Klingbeil machte zudem deutlich, dass dem Problem von Urheberrechtsverletzungen nicht durch eine flächendeckende Inhaltefilterung, Netzsperren oder das Abklemmen privater Internetanschlüsse begegnet werden sollte. Klingbeil warb dafür die kriminellen Plattformbetreiber stärker in den Fokus zu rücken, statt massenhaft Jugendliche abzumahnen.
Sein Engagement in der Kommunalpolitik begründete Klingbeil damit, dass viele Themen des Berliner Politikbetriebes direkte Auswirkungen auf die Kommunalpolitik und das Leben vor Ort haben. Durch eine regionale Verwurzelung könne man zudem die Auswirkungen der Berliner Entscheidungen besser überprüfen und nachvollziehen.
Auf die Nachfrage nach den Einflussmöglichkeiten eines einzelnen Abgeordneten sagte Klingbeil: „Es gibt immer Momente, in denen man nicht schnell genug Fortschritt erzielen kann. Das kann frustrierend sein, besonders aus der politischen Opposition. Langfristig setzen sich jedoch meist die besseren Positionen durch, hier muss man dauerhaft Überzeugungsarbeit zu leisten.“
Klingbeil ermunterte zuletzt die Schülerinnen und Schüler sich aktiv in die Politik einzumischen, um die Anliegen der jungen Generation stärker zu vertreten.