

Die Bundestagsabgeordneten sind eingeladen, aus ihrem Wahlkreis einen Zentner Erde nach Berlin zu bringen und um die Leuchtbuchstaben der Kunstinstallation auszustreuen. Die dadurch entstehende freie Vegetation wird dabei Teil des Kunstwerks. Darüber hinaus weist das Zusammentragen der Erde durch die Abgeordneten auf die Verantwortung des Menschen gegenüber der Umwelt hin. Die Vermischung der Erde aus allen Wahlkreisen bekräftigt zudem die Zusammengehörigkeit aller Regionen und die Feststellung, dass die im Parlament verhandelten Fragen alle Bürger gleichermaßen betreffen.
Klingbeil hatte zuvor an der KGS Schneverdingen, der Oberschule Bad Fallingbostel und in der Bildnerischen Werkstatt der Rotenburger Werke Erde eingesammelt und nach Berlin transportiert. „Ich habe mich sehr über das Engagement der Schülerinnen und Schüler gefreut, die sofort bereit waren für die Beteiligung an diesem Kunstwerk Erde einzusammeln. Mir gefällt Kunst, die lebendig ist und das Kunstwerk von Hans Haacke ist genau das. Die Idee eines kleinen deutschen Urwalds mitten im Reichstag hat mich fasziniert und ich freue mich umso mehr, dass hier jetzt auch ein Stück Heimat in diesem Kunstwerk aufblühen wird“, sagte Klingbeil.