
Kita-Leiterin Andrea Brandt führte Klingbeil, der in Begleitung der SPD-Ratsmitglieder Johannes Hillebrand und Kirsten Holsten gekommen war, gemeinsam mit Ordnungsamtsleiter Frank Thies durch die Einrichtung und stellte das pädagogische Konzept der Kita vor. Durch die Integration von Kindern mit ganz unterschiedlichen Behinderungen und Förderbedarfen sei eine viel individuellere Förderung notwendig. „Ich halte es für wichtig, dass es mehr dieser Angebote gibt und, dass auch entsprechende Mittel für zusätzliches Personal zur Verfügung gestellt werden so wie hier im Kindergarten Sperlingsweg“, machte Klingbeil deutlich. Der 34-Jährige wies auf einen drohenden Fachkräftemangel in der Kinderbetreuung hin. „Es wird zunehmend schwerer gut ausgebildetes Fachpersonal zu finden. Für mich kann es auch keine Lösung sein als Reaktion darauf wie von Arbeitsministerin von der Leyen vorgeschlagen die arbeitslos gewordenen Schlecker-Mitarbeiterinnen umzuschulen. Wir brauchen mehr gut ausgebildete Erzieherinnen und Erzieher, um den gestiegenen Bedarf zu decken. Dafür muss der Beruf finanziell attraktiver werden. Neue Spielräume gäbe es schon dann wenn die Bundesregierung endlich das Prestigeprojekt Betreuungsgeld fallen lässt und die 1,2 Milliarden Euro pro Jahr direkt in die Einrichtungen steckt“, so Klingbeil.
Gespräche führte Klingbeil in Scheeßel auch mit Vertretern des Landwirtschaftlichen Vereins in Scheeßel bei dem es bei Hilmer Vajen in Sothel um die Zukunft der Landwirtschaft ging. Zudem standen die Entwicklungsmöglichkeiten der mittelständischen Wirtschaft bei Gesprächen in der Hausschlachterei von Bernd Miesner und beim Vorsitzenden des Gewerbevereins Hauke Hollmann im Mittelpunkt.