

Gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Dieter Möhrmann sowie den Landtagskandidaten Conni Baden und Michael Lebid hatte sich Klingbeil informiert, wie sich die Kürzungen bei den Mitteln der Arbeitsmarktpolitik vor Ort auswirken.
Insgesamt werden die Arbeitsmarktmittel im Bundeshaushalt im Jahr 2013 um über 6 Milliarden Euro gekürzt. Für den Heidekreis sind das allein 750.000 Euro weniger im Bereich des Arbeitslosengeldes II. Die Volkshochschule muss davon um die 600.000 Euro einsparen. „Das bedeutet Stellenabbau bei der VHS und deutlich weniger Plätze für Qualifizierungsmaßnahmen für Arbeitslose. Alle Kürzungen finden im Bereich der unter 25jährigen statt. Ich halte das für katastrophal. Hier werden erfolgreiche Strukturen zerschlagen“, so Klingbeil.
Die Bundesregierung begründet die massiven Kürzungen mit dem Rückgang der Arbeitslosigkeit. Dieses Argument wollen die Sozialdemokraten aber nicht gelten lassen. „Wir reden hier von jungen Menschen mit Vermittlungshemmnissen. Diese haben auf dem regulären Arbeitsmarkt oftmals Probleme“, so Michael Lebid.
Unter anderem ist die Volkshochschule gezwungen, die Teilnehmerplätze im Bereich der Produktionsschule von 60 auf 10 Plätze zu reduzieren. Vor zwei Jahren gab es noch 120 Plätze. Auch im Bereich der Ausbildung müssen 12 Plätze abgebaut werden. Zudem gibt es Einsparungen beim berufsbegleitenden Coaching für unter 25jährige.
Die jungen Menschen sind ja nach wie vor da. Nur kümmert sich niemand mehr“, stellte Conni Baden fest.
Klingbeil und sein Landtagskollege Dieter Möhrmann wollen nun prüfen, inwieweit Gelder aus anderen Optionskommunen, die nicht vollständig für die Eingliederungshilfe abgerufen wurden, nachträglich vom Bund verteilt werden können. Die beiden Abgeordneten hoffen, dass der Landkreis hier zusätzliche Mittel von der Bundesregierung bekommen kann. Die Gesprächsteilnehmer waren sich einig, dass von der Volkshochschule eine wichtige Arbeit geleistet wird, um junge Menschen fit für den Arbeitsmarkt zu machen.