Sei Mutig. Stopp Mobbing. – Klingbeil beteiligt sich an Facebook-Kampagne

Berlin, 18. Januar 2013 – Facebook startet heute gemeinsam mit der EU-Initiative klicksafe die „Sei Mutig. Stopp Mobbing.“-Initiative in Deutschland. Ziel ist es, die Aufmerksamkeit und das Bewusstsein für Mobbing insbesondere bei Jugendlichen, Eltern und auch Pädagogen zu schärfen und sich gegen Mobbing stark zu machen.

Im Zentrum der Initiative steht eine interaktive App, die von allen Facebook-Nutzern unter: https://www.facebook.com/seimutigstoppmobbing/app_487670331283565 ab heute genutzt werden kann. Mit der App können die Menschen auf Facebook ihr persönliches Engagement gegen Mobbing auf ihrer Chronik zeigen und ihre Freunde dazu anregen, sich auch zu „Sei Mutig. Stopp Mobbing.“ zu bekennen.

„Mobbing ist ein gesellschaftliches Problem. Eine Gesellschaft, die sich nicht klar gegen Mobbing ausspricht, verliert ihren inneren Kompass“, betonte Renate Pepper, Mediendirektorin der Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) Rheinland-Pfalz und Koordinatorin der EU-Initiative klicksafe. „Ich begrüße daher diese Aktion von Facebook ausdrücklich. Mobbing muss auch innerhalb der digitalen Welt geächtet und in der Gemeinschaft wirkungsvoll bekämpft werden. Die riesige Gemeinschaft der Facebook-User und Facebook selbst als weltweit größte Kommunikations- und Interaktionsplattform sind sehr geeignete Akteure, um ein klares Zeichen gegen Mobbing zu setzen. Gleichzeitig möchte ich auch sehr deutlich machen“, so Pepper weiter, „dass ich es begrüße und erwarte, dass neben der wirkungsvollen Kampagne auch konkrete Maßnahmen durch Facebook selbst – wie beispielsweise klar verständliche Facebook-Meldemöglichkeiten, zeitnahe und zuverlässige Reaktionen von Facebook oder das Löschen von beleidigenden sowie unzulässigen Inhalten – erfolgen. Ich wünsche der Kampagne auch in Deutschland viel Erfolg und hoffe über die Plattform Facebook auf ein klares Bekenntnis gegen Mobbing.“

Neben dem persönlichen Bekenntnis „Sei Mutig. Stopp Mobbing.“ lassen sich über die Facebook Applikation auch ganz einfach weitere Freunde zu der Initiative einladen und das Thema Mobbing und die wichtigen Informationen hierzu viral verbreiten. Eine interaktive Deutschlandkarte zeigt pro Bundesland, wie viele Menschen sich dort bereits gegen Mobbing ausgesprochen haben. Neben dem direkten Bekenntnis gegen Mobbing via App bietet die Facebook Seite www.facebook.com/seimutigstoppmobbing umfangreiche Informationen über Mobbing sowie Tipps, wie man sich als Betroffener, Freund oder Zeuge zur Wehr setzen kann. Auf der Seite wird die Diskussion über das Thema Mobbing und wie man dagegen vorgehen kann weitergeführt.

Die Applikation richtet sich vor allem an Schüler, Eltern und Lehrer. „Wenn es uns gelingt, dass Betroffene die richtigen Ansprechpartner finden, die Ihnen helfen, sie unterstützen und wir Zeugen von Mobbing dazu ermutigen, nicht mehr wegzuschauen, sondern sich klar gegen Mobbing auszusprechen, dann wäre die Initiative ein Erfolg“, sagt Gunnar Bender, Director Public Policy bei Facebook. „Wir sind sehr dankbar, dass wir mit klicksafe einen solch wichtigen Unterstützer an unserer Seite haben, der kompetent Hilfe anbietet.“

Deutschland ist nach Großbritannien das zweite Land in Europa, in dem die Menschen auf Facebook ihr Bekenntnis gegen Mobbing ablegen können. In den Vereinigten Staaten startete die Kampagne bereits 2011 mit einem riesigen Erfolg. Mehr als 137.000 Menschen auf Facebook haben sich dort seitdem gegen Mobbing ausgesprochen und zu „Sei mutig. Stopp Mobbing.“ bekannt.

„Viele Kinder, Jugendliche aber auch Erwachsene sind in Deutschland mit Mobbing konfrontiert. Im persönlichen Umfeld, aber auch im Netz. Viele Betroffene sind auf der Suche nach Hilfe, aber auch nach Solidarität. Deshalb unterstütze ich die Kampagne „Sei Mutig. Stopp Mobbing.“ Ich hoffe, dass sich viele Facebook-Nutzer an dieser Aktion beteiligen und damit ein klares Zeichen gegen Mobbing in unserer Gesellschaft setzen.“ – Lars Klingbeil, Mitglied des Bundestages (SPD)

flickr-Fotostream von Lars Klingbeil: