Bundestagsmandat für vier Tage

Anfang Juni fand im Berliner Bundestag die Veranstaltung „Jugend und Parlament“ statt. 312 Jugendliche aus ganz Deutschland stellten dabei in einem Planspiel das parlamentarische Verfahren nach. Die Teilnehmer übernahmen für vier Tage die Rollen von Abgeordneten und simulierten vier Gesetzesinitiativen. Mit dabei: Der Bomlitzer Theodor Heinrich Correa Victor vom Gymnasium Walsrode, der auf Einladung des SPD-Bundestagsabgeordneten Lars Klingbeil an der Veranstaltung teilnahm.

Debattiert wurden unter anderem die „Einführung anonymisierter Bewerbungen für Bundesbehörden“, eine mögliche „Einführung einer PKW-Maut“ sowie die „Einführung einer Wahlpflicht bei Bundestagswahlen“. „Alles was meine Partei gefordert hat, haben wir auch durchbekommen“, freute sich Victor. Der Schüler lernte dabei neben den einzelnen Fraktionen und Ausschüssen auch die Arbeit des Bundestagsabgeordneten Lars Klingbeil kennen, der das Engagement des 18-jährigen unterstützt: „Ich finde es sehr gut, wenn junge Leute sich so engagieren wie Theodor.“

Bei der abschließenden Debatte im Plenarsaal erklärte Victor, der von seiner Fraktion sogar zum Fraktionsvorsitzenden gewählt wurde, seinen Standpunkt zum Thema Wahlpflicht. „Ich war sehr nervös“, gab er zu und erklärte weiter: „das war ein unbeschreibliches Gefühl dort zu stehen. Vor allem, weil ich weiß, wer vor mir schon alles hier gestanden hat.“ Ob der 18-Jährige allerdings später in der Politik arbeiten will, ließ er offen: „Nach den spannenden Tagen hier und vor allem nach der Plenarsitzung möchte ich schon etwas in der Richtung machen – aber das wird die Zukunft zeigen.“

flickr-Fotostream von Lars Klingbeil: