Fasziniert vom Motor der Zukunft – Klingbeil zu Gast bei Winkler Maschinenbau

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Lars Klingbeil war vor kurzem im Rahmen seiner Tour der Ideen zu Gast bei Maschinenbauingenieur Harald Winkler in Helvesiek, der dort gemeinsam mit seinem Wissenschaftler-Team einen neuartigen effizienten Motor entwickelt.

Ziel der Wissenschaftler ist es einen Motor mit einem Wirkungsgrad von bis zu 60 Prozent zur Marktreife zur bringen. „Wir arbeiten mit niedrigeren Drehzahlen und Temperaturen", sagte Winkler im Gespräch mit Klingbeil. Durch das neue Prinzip könne eine Treibstoffersparnis von 20 Prozent gegenüber der herkömmlichen Technik erreicht werden und damit auch eine um ein Fünftel verminderte CO2-Emission. Bei einem Ozeankreuzer mit 90000-PS-Antrieb könnte man so mehr als neun Millionen Euro Kraftstoff im Jahr einsparen.

Um aus dem 18 Meter langen und zehn Kilowatt starken Funktionsmodell der Maschine einen 500 Kilowatt starken Prototypen zu bauen benötigen Winkler und sein Team nun dringend weitere Investoren. Neben großen Schiffen könnte der neuartige Motor auch in Kraftwerken mit Kraft-Wärme Kopplung eingesetzt werden. Durch die Veränderung der Förderung von Erneuerbaren Energien durch die Schwarz-gelbe Bundesregierung sei das Investitionsklima in diesem Bereich eher gesunken. „Es ist bedauerlich, dass der Marktdruck offenbar immer noch nicht hoch genug ist, dass Unternehmen gezwungen sind in ressourcenschonende und energiesparende Motoren zu investieren“, machte Klingbeil beim Termin deutlich. Der SPD-Abgeordnete sagte zu die Wissenschaftler bei der Suche nach zusätzlichen staatlichen Fördermitteln zu unterstützen. „Ich halte es für wichtig, dass die Entwicklung weiter geht, weil wir gerade wegen der großen Herausforderungen der Energiewende energieeffiziente und ressourcenschonende Motoren brauchen“, sagte Klingbeil nach dem Termin.

flickr-Fotostream von Lars Klingbeil: