Langfristige Lösung für den Fahrkartenverkauf soll her – Klingbeil, Moog-Steffens und Möhrmann im Gespräch mit der Deutschen Bahn

Die Ankündigung der DB Netz AG, den Fahrkartenverkauf durch die Fahrdienstleiter am Bahnhof einzustellen, hatte zuletzt in Schneverdingen für Diskussionen gesorgt. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Lars Klingbeil hat dies zum Anlass genommen, kurzfristig Vertreter der Stadt mit dem Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn AG für Niedersachsen und Bremen, Ulrich Bischoping an einen Tisch zu holen.

von links: Cay Lienau (Deutsche Bahn), Meile Moog-Steffens (Bgm. Schneverdingen), Dieter Möhrmann (SPD Schneverdingen), Lars Klingbeil (MdB) und Ulrich Bischoping (Konzernbevollmächtigter Deutsche Bahn) beim Gespräch bei der Deutschen Bahn in Hannover

Bei einem gemeinsamen Gespräch mit Bürgermeisterin Meike Moog-Steffens und dem SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzenden Dieter Möhrmann in Hannover waren sich dabei alle Seiten einig: Es soll eine langfristige Lösung für den Fahrkartenverkauf in Schneverdingen her.

Moog-Steffens und Möhrmann schilderten im Gespräch, dass die Ankündigung der DB Netz AG, den Fahrkartenverkauf zum 28.02.2014 einzustellen, auf großes Unverständnis in Schneverdingen gestoßen sei. Die Stadt habe ein großes Interesse daran, den Fahrkartenverkauf direkt am Bahnhof zu erhalten, da die Stadt durch den Kauf des Bahnhofsgebäudes bereits viel Geld investiert habe. Für den anstehenden barrierefreien Umbau des Bahnhofs sollen Fördermittel beantragt werden, deren Zahlung allerdings den Erhalt des Fahrkartenverkaufs voraussetzen. Bischoping sicherte hier zu, gemeinsam mit der Stadt und der für die Förderung zuständigen Landesnahverkehrsgesellschaft nach einer Lösung zu suchen.

In Bezug auf den Fahrkartenverkauf werde derzeit mit örtlichen Reisebüros über eine Übernahme verhandelt. Da die Deutsche Bahn bis 2019 vertraglich gebunden sei, den Fahrartenverkauf am Bahnhof zu gewährleisten, werde in jedem Fall eine Möglichkeit geschaffen, auch zukünftig in Schneverdingen Fahrkarten kaufen zu können. Allerdings versuche man jetzt auch darüber hinaus eine Lösung zu erreichen. Bischoping kündigte auch eine Prüfung an, ob durch eine zeitliche Einschränkung des Fahrkartenverkaufs während des Zugbetriebs der Verkauf durch die Fahrdienstleiter fortgesetzt werden könne. Der DB-Bevollmächtigte verdeutlichte, dass der Fahrkartenverkauf nicht eingestellt werde, ehe eine Lösung gefunden worden sei.

„Mir war wichtig, alle Beteiligten an einen Tisch zu holen. Es werden jetzt verschiedene Möglichkeiten geprüft. Danach werden wir in dieser Konstellation wieder zusammen kommen, um konkrete Lösungsmöglichkeiten zu besprechen“, kündigte Klingbeil nach dem Gespräch an.

 


flickr-Fotostream von Lars Klingbeil