
„Wir brauchen vor einer Festlegung auf eine der vorliegenden Varianten Transparenz und ein ordentliches Bürgerbeteiligungsverfahren. Alles andere wird den berechtigten Erwartungen in unserer Region nicht gerecht“, machte Klingbeil in dem Schreiben deutlich.
Bei der Variantenuntersuchung hatte die Bahn drei Alternativen zur Y-Trasse untersucht. „Die Ablehnung der Y-Trasse eint unsere Region. Nach der Untersuchung der Alternativen gibt es keinen Grund mehr an diesem Prestige-Projekt festzuhalten“, unterstrich Klingbeil. Gleichwohl seien auch bei den möglichen Alternativen zusätzliche Belastungen für die Region vorgesehen. „Gerade deshalb gibt es das berechtigte Interesse vieler Bürgerinitiativen und Kommunen, dass vor einer Entscheidung über eine der vorliegenden Varianten eine breite Öffentlichkeits- und Bürgerbeteiligung durchgeführt wird. Das Know-How vor Ort muss genutzt werden“, so Klingbeil. Bahnchef Grube hatte schon im Vorjahr angekündigt, dass die Bahn zu einer breiten Bürgerbeteiligung bereit sei. „Der Ball liegt aber jetzt vor allem beim Bundesverkehrsminister, der das weitere Verfahren vorgeben muss. Die Neuaufstellung des Bundesverkehrswegeplans geht Ende 2014 oder Anfang 2015 in die heiße Phase. Bis dahin bleibt genug Zeit ein ordentliches Beteiligungsverfahren durchzuführen. Eine Vorfestlegung des Bundes wäre der völlig falsche Weg“, machte Klingbeil deutlich.