Breitbandausbau im Fokus

Zu einem Fachgespräch zum Thema Breitbandausbau hatte die Rethemer Bürgermeisterkandidatin Hannelore Hunter-Roßmann (SPD) die netzpolitischen Sprecher der SPD-Bundestags- und Landtagsfraktion Lars Klingbeil, MdB und Maximilian Schmidt, MdL, den Kommunalbetreuer der EWE Andreas Roshop sowie Vertreter der örtlichen Unternehmen und aus der Kommunalpolitik eingeladen.

Maximilian Schmidt, MdL (vorne links), Lars Klingbeil, MdB (zweiter vorne links), Bürgermeisterkandidatin Hunter-Roßmann (zweite vorne rechts)

Zu Beginn des Gesprächs stellte Hunter-Roßmann fest, dass die Breitbandversorgung in der Samtgemeinde Rethem uneinheitlich sei. „Vor allem in den kleineren Gemeinden haben wir noch Versorgungslücken. Dabei ist schnelles Internet ein ganz wichtiger Standortfaktor, gerade für die Ansiedlung neuer Betriebe“, so die Bürgermeisterkandidatin. Ob dieser weitere Ausbau des Breitbands wirtschaftlich darstellbar sei, hänge für die Unternehmen vor allem von der Förderung ab, erklärte Andreas Roshop von EWE.

„Wenn Unternehmen den Ausbau nicht wirtschaftlich leisten können, muss die Politik Rahmenbedingungen schaffen, die die Versorgung dieser Haushalte ermöglicht“ machte Lars Klingbeil, MdB deutlich. Klingbeil wolle sich in Berlin dafür einsetzen, dass Fördermittel zur Verfügung gestellt werden.

Die Planungen des Landes Niedersachsen wurden von Maximilian Schmidt, MdL vorgestellt: „Wir werden im Mai eine Breitbandausbaustrategie einbringen, mit der wir der flächendeckenden Breitbandversorgung in Niedersachsen ein großes Stück näher kommen werden. Die rot-gründe Landesregierung wird nachlegen, sodass wir in der neuen EU-Förderperiode rund 60 Millionen Euro an EU-Mitteln gezielt für den Breitbandausbau aufwenden werden. Für den Heidekreis und die Samtgemeinde Rethem bedeutet das eine große Chance.“

Diesen Punkt griff Hunter-Roßmann in ihrem abschließenden Statement auf: „Ich werde mich als Bürgermeisterin dafür einsetzen, dass Rethem diese Chance wahrnimmt und wir im Heidekreis die Planungen zügig voranbringen.“ Einig war man sich darin, dass der Heidekreis ein fertiges Konzept braucht sobald öffentliche Fördergelder zur Verfügung stehen. Zudem vereinbarten die örtlichen Vertreter einen Folgetermin, bei dem die konkreten Planungen für die Samtgemeinde Rethem gemeinsam mit der EWE erörtert werden sollen.