
Innerhalb der nächsten fünf Jahre sollen 100 Mio. Euro investiert werden, um zügig spürbare Verbesserungen für die Beschäftigten der Bundeswehr zu erreichen. Der hiesige Bundestagsabgeordnete Lars Klingbeil, Mitglied im Verteidigungsausschuss, unterstützt die angekündigten Maßnahmen. „Ich freue mich, dass die Ministerin die von uns im Koalitionsvertrag vereinbarte Attraktivitätsoffensive jetzt angeht.“ Die SPD hatte bereits in der Vergangenheit immer wieder die Steigerung der Attraktivität des Dienstes bei der Bundeswehr gefordert.
„Besonders wichtig ist für mich, dass wir bei der Vereinbarkeit von Familie und Dienst entscheidende Schritte weiterkommen“, kommentierte der Munsteraner Abgeordnete die Agenda. Das Programm sieht vor die Angebote in der Kinderbetreuung weiter auszubauen. Zudem soll der berufliche Aufstieg in Zukunft auch mit weniger Standortwechseln möglich sein. Auch die Ausstattung der Unterkünfte und die Kommunikation mit den Familien aus dem Auslandseinsatz soll verbessert werden. Klingbeil: „Aus meinen Gesprächen mit den Soldatinnen und Soldaten vor Ort weiß ich, dass diese Maßnahmen eine wichtige Verbesserung wären.“
Klingbeil machte gegenüber der Ministerin deutlich, dass auch das Zivilpersonal von den Verbesserungen profitieren muss. Der 36-Jährige will die Ministerin unterstützen und sicherstellen, dass genügend Haushaltsmittel zur Verfügung stehen. „Ich sehe das Attraktivitätsprogramm auch als Chance für das kürzlich vorgestellte Projekt IDIAL, bei dem Entwicklungsmöglichkeiten für den Standort Munster ausgearbeitet wurden“, so Klingbeil weiter.
Neben der jetzt von Ministerin von der Leyen angekündigten Agenda wird im Bundestag aktuell an weiteren Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung gearbeitet. Im Koalitionsvertrag wurde vereinbart, dass die Hinzuverdienstgrenzen für Berufssoldaten wegfallen sollen. Die Alterssicherung für Soldaten auf Zeit soll zudem neu geregelt werden. „Wir erarbeiten gerade das dafür notwendige Gesetz, so dass es Anfang 2015 in Kraft treten kann“ erklärte der SPD-Bundestagsabgeordnete.