Land Niedersachsen unterstützt Heidekreis bei Konversion nach Britenabzug – Klingbeil und Schmidt: „Nächster Schritt folgt – Landesregierung hilft mit 150.000 Euro für Konversionsmanagement“

Die Landkreise Heidekreis und Celle bekommen starke Unterstützung aus Hannover: Die Landesregierung hat sich bereit erklärt, die zweite Stufe des Konversionsmanagements der beiden Landkreise zu fördern.

Seit vergangener Woche steht dafür die Zusage: „Die Staatssekretärin in der Staatskanzlei, Birgit Honé und ich haben erreichen können, dass das Land 150.000 Euro Soforthilfe bereitstellen wird. Damit wird das Konversionsmanagement der Landkreise Celle und Heidekreis gefördert. Wenn alle Hausaufgaben bei den Antragstellern gemacht sind, wird die Landeshilfe als erster Schritt schnell und unbürokratisch geleistet“, freut sich Maximilian Schmidt. Durch die Vorab-Förderzusage könne vermieden werden, dass wertvolle Zeit vor dem Britenabzug verloren geht und nicht auf die nächste Einplanungsrunde im Herbst gewartet werden muss.

Nach der Vorlage des KonRek-Gutachtens ist die Einrichtung des Konversionsmanagements die zweite Stufe – damit sollen konkrete Pläne umgesetzt werden, um die Zeit nach dem Britenabzug zu gestalten. Wichtigstes Thema ist dabei der Leerstand von vielen hundert Wohnungen vor allem in Bergen und in Bad Fallingbostel. Klar ist dabei, dass viele davon abgerissen werden müssen – zuvor müssen sie aber gekauft werden. Am vergangenen Freitag tagte dazu eine Runde mit allen Verantwortlichen aus der Staatskanzlei, um ein gemeinsames Vorgehen sicherzustellen, bei dem Bund, Land, Kreise und Städte zusammenwirken. Ziel ist es, beim Thema Wohnungen Städtebaufördermittel des Bundes zu verwenden – dafür müssen allerdings die Rechtsvorschriften geändert werden. „Genau an diesem Thema sind wir dran. Wir kümmern uns, dass das drängende Problem Wohnungsleerstand gelöst werden kann“, sicherte Staatssekretärin Honé zu. Hierbei müsse allerdings auch die Bundesebene Verantwortung übernehmen.

Gemeinsam werben SPD-Bundestagsabgeordneter Lars Klingbeil und SPD-Landtagsabgeordneter Maximilian Schmidt für ein koordiniertes Vorgehen in der Region: „Das Land hilft – die jetzige Förderung ist ein erster Schritt. Wichtig ist aber auch, dass der Bund sich kümmert – bisher fehlen wichtige Entscheidungen für die Zukunft der Kasernenliegenschaften in den Camps Oerbke und Hohne. Wichtig ist, dass der Konversionsprozess zusammen angegangen wird. Dafür brauchen wir eine gemeinsame Kraftanstrengung.“