Landesregierung will Heidekreis bei Aufgaben unterstützen – Klingbeil organisierte Gespräch mit Staatssekretärin Honé

Birgit Honé ist seit der Landtagswahl 2013 Staatssekretärin in der Staatskanzlei von Ministerpräsident Stephan Weil. Die ehemalige Präsidentin des früheren Regierungsbezirks Lüneburg ist dabei für die Entwicklung der Regionen und Europa zuständig. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Lars Klingbeil organisierte nun ein Treffen mit Honé, Landrat Manfred Ostermann, der SPD-Kreistagsfraktionen und Kommunalpolitikern aus der Region, um über aktuelle Themen und Herausforderungen im Heidekreis zu beraten.

Dieter Möhrmann, Helma Spöring, Manfred Ostermann, Birgit Honé und Lars Klingbeil

Vor allem die in Zukunft geringer werdenden EU-Fördermittel, von denen der Heidekreis in den vergangenen Jahren stark profitiert hatte waren dabei Thema im Gespräch. „Der Heidekreis steht zum Beispiel durch den Abzug der Briten aus Bad Fallingbostel oder durch die geplanten Maßnahmen für den Breitband-Ausbau vor großen Herausforderungen. Es ist wichtig, dass wir nach der Neustrukturierung der EU-Fördermittel Alternativen finden, um Projekte und Vorhaben realisieren zu können“, sagte Lars Klingbeil im Gespräch. Honé unterstrich, dass die Landesregierung den Heidekreis bei den anstehenden Aufgaben im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützen wird.

Vorgestellt wurden in diesem Zusammenhang auch die  bisherigen Ergebnisse des Konrek-Prozesses zur Bewältigung des Briten-Abzugs, der Ideen der Region für die Nachnutzung bündeln soll.  „Wir brauchen jetzt ein Signal aus dem Verteidigungsministerium, dass eine zivile Nutzung trotz der Lärmgrenzen auf dem Truppenübungsplatz möglich ist. Die Region darf hier nicht im Stich gelassen werden“, sagte Klingbeil, der das Ministerium um Informationen gebeten hat. Auch der SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzende Dieter Möhrmann wies auf den Unterstützungsbedarf durch Bund und Land hin.

Honé verwies beim Termin in der Kreisverwaltung Soltau auch auf den geplanten Start der Bürgerbeteiligung zur Y-Trasse und den Alternativen für die Hafenhinterlandanbindung Anfang 2015. Das niedersächsische Wirtschafts- und Verkehrsministerium wird in Zusammenarbeit mit einem unabhängigen Dienstleister die Durchführung des Bürgerdialogs übernehmen. Die Landräte wurden bereits angeschrieben, um die Zusammensetzung des Dialogforums vorzubereiten. Ziel des Dialogs ist unter anderem die Erarbeitung von Kriterien zur Auswahl der optimalen Trasse und damit auch eine Reduzierung der Trassenvarianten. Das Land Niedersachsen hat sich auf Bitten des Bundes und der Deutschen Bahn dazu bereit erklärt, die Organisation des Dialogforums zu übernehmen.