

Eine gewerblich-wirtschaftliche Nachnutzung im westlichen Randbereich des Camps Oerbke auf dem Truppenübungsplatz Bergen ist die Zielsetzung auf die sich die beteiligten Kommunalvertreter im KonRek-Prozess verständigt hatten.
Offen ist zur Zeit, ob eine gewerbliche Nutzung der Flächen überhaupt möglich wird. Die Bundeswehr hat bereits darauf hingewiesen, dass der Übungsbetrieb auf dem Platz nicht beeinträchtigt werden dürfe. „Die ministerielle Entscheidung über die Nachnutzung der britischen Liegenschaften und Flächen wird Anfang nächsten Jahres erfolgen. Es sieht stark danach aus, dass die Bundeswehr das gesamte Gelände erst einmal selbst übernimmt. Unklar ist, ob danach trotzdem eine gewerbliche Nutzung der Flächen möglich wird“, so Klingbeil. Auch Ege unterstrich im Gespräch mit dem SPD-Abgeordneten wie wichtig wirtschaftliche Entwicklungsmöglichkeiten für die gesamte Region sind. „Die Region verliert viele Einwohner und damit auch Kaufkraft. Die gute Anbindung an die Autobahn bei Bad Fallingbostel / Oerbke spricht für attraktive Ansiedlungsmöglichkeiten. Wir unterstützen Lösungen, die den Bestand des Übungsplatzes nicht gefährden, aber dennoch Nutzungsmöglichkeiten zulassen, denn ein Leerstand der Gesamtfläche muss unbedingt vermieden werden. Dabei kommen nach dem derzeitigen Erkenntnisstand nur gegenüber Emissionen des Truppenübungsplatzes unempfindliche Nutzungen in Frage, die ihrerseits den Übungsbetrieb nicht stören“, so Ege weiter.
„Wir werben zur Zeit im Verteidigungsministerium für eine Lösung. Dass die Bundeswehr das Interesse hat, dass die Betriebsgenehmigung für den Truppenübungsplatz nicht gefährdet wird, ist natürlich nachvollziehbar. Trotzdem muss es zu einer Lösung kommen, die Entwicklungsmöglichkeiten für die Region offen hält“, so Klingbeil, der sich nun erneut mit Hinweisen an Bundesverteidigungsministerin von der Leyen gewandt hat.