
„Ich habe mich an Gröhe gewandt, weil mir wichtig ist, dass die Bundesbehörden über die Ergebnisse in Botel informiert sind und gegebenenfalls unterstützend tätig werden können. Ich habe auch, um eine Prüfung gebeten, ob entsprechende Untersuchungen auch in anderen Erdgasförderregionen durchgeführt werden sollten“, sagte Klingbeil.
Gröhe begrüßte sich in seiner Antwort, dass in der Samtgemeinde Bothel weitere Auswertungen und Untersuchungen durchgeführt werden sollen. Auch das Robert-Koch-Institut sprach sich für Folgeuntersuchungen aus. Bundesweite Analysen von Krebshäufigkeiten in Erdgasfördergebieten halte Gröhe aber zum jetzigen Zeitpunkt für verfrüht. Das Robert-Koch-Institut wies darauf hin, dass anders als bei Quecksilber ein Zusammenhang zwischen Benzol-Belastungen und Krebserkrankungen wissenschaftlich belegt ist. Ob hier in Bothel ein Zusammenhang bestehe, sei jedoch noch nicht feststellbar.
„Die Antwort des Gesundheitsministers zeigt mir wie hoch die Aufmerksamkeit für die Situation in Bothel ist. Es ist wichtig, dass wir die Folgeuntersuchungen entschlossen angehen. Wir müssen wissen warum es hier zu den erhöhten Krebswerten gekommen ist. Erst dann können wir auch die richtigen Konsequenzen ziehen“, sagte Klingbeil.