
„Mir war es wichtig die Akteure zusammen zu bringen und zu erfahren welche Rahmenbedingungen wir in Berlin verbessern müssen“, sagte Klingbeil nach dem Gespräch, der er als Auftakt eines Dialogs sieht, der auch von den Landkreisen organisiert werden müsse. Es gibt sehr viel Engagement von Menschen, die helfen wollen, das zur Zeit noch nicht optimal genutzt wird. Wichtig ist auch, dass die Kommunen schnelle Informationen darüber bekommen wer, wann und woher kommt, damit sie sich konkret vorbereiten können. Hier gibt es großen Verbesserungsbedarf in der Kommunikation“, so der 36-Jährige weiter.
Wichtigste Aufgabe neben der Frage der Unterkünfte sei vor allem die Sprachförderung. Bürokratische Hürden bei der Vermittlung von Sprachkursen oder der Einrichtung von Sprachlernklassen seien hier häufig ein Problem. „Die Sprache ist der Schlüssel, um den Menschen, die hier Schutz und Asyl suchen eine Perspektive zu bieten. Hier müssen wir unsere Anstrengungen deutlich verstärken. Wir brauchen Sprachkurse von Anfang an – unabhängig vom Aufenthaltsstatus des Einzelnen“, forderte Klingbeil im Gespräch. Positiv sei, dass die Bundesregierung Erleichterungen bei der Erteilung von Arbeitserlaubnissen durchgesetzt habe. Dies helfe in der konkreten Arbeit vor Ort.
Klingbeil will die Hinweise aus dem Gespräch nun mit den zuständigen Stellen in Berlin und Hannover beraten.