Klingbeil: Südlink-Trasse über Schneverdingen und Soltau wird unwahrscheinlicher

Die Bundeswehr hat sich mit Südlink-Betreiber TenneT darüber verständigt, dass ein Verlauf der Südlink-Trasse über den Truppenübungsplatz Bergen nicht möglich sein wird. Das erfuhr der SPD-Bundestagsabgeordnete Lars Klingbeil jetzt auf Nachfrage aus dem Bundesverteidigungsministerium. „Damit wird die Trassenvariante, die entlang der B3 und A7 über Schneverdingen und Soltau nach Bad Fallingbostel führt sehr unwahrscheinlich“, sagte Klingbeil am Mittwoch.

„Die Nutzung der Schießbahnen und Sprengplätze sowie der militärische Übungsflug mit bemannten und unbemannten Luftfahrzeugen stehen einem Verlauf der Trasse innerhalb des Platzes entgegen“, heißt es in einem Schreiben des Verteidigungsstaatssekretärs Grübel an Klingbeil. Der Trassenverlauf über Schneverdingen und Soltau war auf Vorschlag des Verdener CDU-Abgeordneten Mattfeldt überhaupt erst in den Fokus gerückt.

„Auch die naheliegende Radaranlage in Visselhövede könnte dafür sorgen, dass ein entsprechender Trassenverlauf erschwert wird. Um die Funktionsfähigkeit der Anlage zur Sicherung des Luftraums zu gewährleisten sind weitere Auflagen zu beachten, die auch einen Trassenverlauf außerhalb der Truppenübungsplatz-Grenzen weiter verkomplizieren werden. Damit haben sich viele Argumente, die hier vor Ort geäußert wurden, bestätigt. Ich werde jetzt nachfragen was die Auflagen durch die Radaranlage Visselhövede für weitere Trassenalternativen in unserer Region bedeutet“, so Klingbeil. Die Kommunen haben in den nächsten Monate weitere Möglichkeiten Argumente zu den Trassenverläufen vorzubringen.