Konversion: Klingbeil will mehr zivile Nutzungsmöglichkeiten – Vorstoß nach Treffen mit Thorey und Ostermann

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Lars Klingbeil hat sich nach einem Gespräch mit der Bad Fallingbosteler Bürgermeisterin Karin Thorey und Landrat Manfred Ostermann abermals ans das Bundesverteidigungsministerium gewandt, für eine zivile Nachnutzung der britischen Liegenschaften und Flächen in Oerbke und Bad Fallingbostel zu werben. In einem Schreiben an Verteidigungsstaatssekretär Gerd Hoofe forderte Klingbeil nun nachdrücklich Lösungen im Sinne der Region ein.

Von links: Manfred Ostermann, Wolfgang Börner, Lars Klingbeil, Karin Fedderke und Karin Thorey im Kreishaus in Bad Fallingbostel.

„Eine Entscheidung über die weitere Nutzung der derzeitigen britischen Liegenschaften und Flächen steht nach meinen Informationen unmittelbar bevor. Es ist klar, dass der Schießbetrieb auf dem Truppenübungsplatz nicht eingeschränkt werden kann, aber es muss Möglichkeiten für eine zivile Nutzung der Flächen geben, die über langfristige Pachtmöglichkeiten hinaus gehen. Die Entwicklungsmöglichkeiten der Region hängen davon maßgeblich ab“, so Klingbeil.

Ein weiteres Thema im Gespräch im Kreishaus, an dem auch die Kreistagsabgeordneten Karin Fedderke und Wolfgang Börner teilnahmen, waren mögliche Landesfördermittel für die Umsetzung eines integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK). Klingbeil will hier die Möglichkeiten im Gespräch mit der niedersächsischen Landesregierung erörtern.

Klingbeil berichtete auch über seine Bemühungen zur Übernahme von Zivilbeschäftigten beispielsweise der britischen Lagerfeuerwehr durch die Bundeswehr. Hier würden zur Zeit vor allem die Möglichkeit von Ausbildungsanerkennungen durch das Ministerium geprüft. „Wir sind hier in der Pflicht den Zivilbeschäftigten, die in der Region bleiben wollen Perspektiven zu eröffnen“, machte Klingbeil deutlich.