„Region hat in der Diskussion Maßstäbe gesetzt“ – Klingbeil will weitere Verschärfungen beim Fracking-Paket erreichen

Lars Klingbeil hat den Fracking-Beschluss der Bundesregierung begrüßt. "Damit ist der Weg endlich frei für das parlamentarische Verfahren mit nun anstehenden Expertenanhörungen", sagte der SPD-Abgeordnete. Das Fracking-Paket der Bundesregierung umfasst unter anderem ein Fracking-Verbot in Wasserschutzgebieten und weiteren Einzugsbereichen für die Wasserversorgung sowie deutliche höhere Auflagen und Umweltverträglichkeitsprüfungen für jedes Fracking- oder Verpressvorhaben.

"Die Hürden für neue Maßnahmen liegen schon mit dem jetzt vorliegenden Gesetzespaket sehr, sehr hoch. Der Trinkwasserschutz genießt überall Vorrang. Genehmigungen sind nur im Einvernehmen mit den Wasserbehörden möglich. Trotzdem geht es jetzt darum an einigen Stellen weitere Verbesserungen zu erreichen", so Klingbeil.

Konkret nannte der SPD-Abgeordnete die Aufnahme weiterer Verbotszonen, um zum Beispiel den Bereich der Rotenburger Rinne und anderer Trinkwassergebiete lückenlos zu schützen. Auch ein weitergehendes Verbot für die Verpressung von Lagerstättenwasser will Klingbeil im weiteren Verfahren vorschlagen.

"Unsere Region hat in der bisherigen Debatte Maßstäbe gesetzt. Wesentliche Änderungen und Regelungen, die im Gesetzentwurf stehen sind hier in der Region in Zusammenarbeit von Bürgerinitiativen und Kommunen mitentstanden. Ich bitte alle auch jetzt in der anstehenden Detailarbeit mit konkreten Hinweisen und Verbesserungsvorschlägen an mich heran zu treten. Jeder Hinweis ist für mich wichtig für die anstehenden Verhandlungen in Berlin", sagte Klingbeil.