Konversion nach dem Britenabzug: Ministerpräsident Stephan Weil stellt Landeshilfe für Bad Fallingbostel und Bergen vor

Gemeinsames Signal: „Ein guter Tag für die Region: Wir können jetzt loslegen!“ - Am vergangenen Montag besuchte der Niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) auf Einladung der heimischen SPD-Abgeordneten Kirsten Lühmann, Lars Klingbeil und Maximilian Schmidt die Stadt Bergen.

In Anwesenheit der Bürgermeister Karin Thorey und Rainer Prokop sowie der Landräte Manfred Ostermann und Klaus Wiswe wurden die Rahmendaten des Programms vorgestellt, mit dem das Land den beiden betroffenen Städten helfen wird. „Wir freuen uns, dass wir es jetzt geschafft haben: Bad Fallingbostel und Bergen erhalten jeweils über 4 Millionen Euro Fördermittel, zusammen mit weiteren jeweils 8 Millionen aus den Kommunen werden so rund 24 Millionen Euro mobilisiert. Dazu kommen bereits beschiedene Städtebaufördermittel in Höhe von 2,6 Millionen Euro“, freuen sich die heimischen Abgeordneten Lühmann, Klingbeil und Schmidt. Beschlossen wird die Förderung am morgigen Dienstag im Niedersächsischen Landtag: „Die Mehrheit steht – über ein Jahr haben wir gekämpft. Das ist ein guter Tag für die Region – wir können jetzt loslegen!“, erklärt Maximilian Schmidt.

Der Ministerpräsident verwies in seinen Ausführungen auf die historische Situation: „Die britischen Streitkräfte ziehen nach 70 Jahren ab, damit endet eine Ära. Sie kamen als Besatzer, doch sie gehen als Freunde“, so Stephan Weil. Mit dem Abzug treten allerdings auch große Herausforderungen zutage: „Bad Fallingbostel und Bergen sind über die Maßen betroffen, diesen beiden Städten helfen wir jetzt ganz konkret.“ Mit den Fördermitteln soll den Kommunen ermöglicht werden, vor allem dem Hauptproblem der jeweils fast 1.000 künftig leerstehenden Wohnungen und der städtebaulichen Neugestaltung zu begegnen. „Hier haben Kirsten Lühmann, Lars Klingbeil und Maximilian Schmidt über viele Monate Druck gemacht – und das erfolgreich: Der Bund hat vorgelegt, das Land stellt die Fördermittel – vorbehaltlich des morgigen Landtagsbeschlusses – sofort bereit“, so der Ministerpräsident.

Besonderer Dank gelte dabei den beteiligten Kommunen, die ganz intensiv an der Bewältigung der Lasten durch den Britenabzug arbeiten. Hier unterstützt das Land bereits seit über einem Jahr den Konversionsprozess durch die Entwicklung von Stadtentwicklungskonzepten. Und die jetzige Förderung wird auch möglich, weil die gesamte kommunale Familie in Niedersachsen solidarisch mit Bad Fallingbostel und bergen ist. Ministerpräsident Weil kündigte an, dass die heutige Zusage der Auftakt zu weiterer Unterstützung sein wird: „Das Land Niedersachsen steht an ihrer Seite!“ Im Anschluss besichtigte die Gruppe um den Ministerpräsidenten noch ein ehemaliges britisches Wohngebiet, um sich auch vor Ort einen Eindruck zu verschaffen. Mit der Landeshilfe wird hier nun hier tatkräftig der Umbau vorangetrieben werden können.