

Die Stadtwerke-Vertreter warnten vor überzogenen Erwartungen an das Gesetz. Sie sind der Auffassung, dass auch mit Hilfe der Smart Meter die Kunden ihren Strom nicht nur dann verbrauchen werden, wenn gerade die Sonne scheint oder der Wind weht. Außerdem führt das Gesetz ihrer Meinung nach zu einer hochkomplexen Datenorganisation und exorbitant steigenden Kosten bei der Zählung und Ablesung von Strom in Haushalten und Kleingewerbe. Die Verteuerung wird in Einzelfällen bis zu 900 % betragen.
Die Stadtwerke sprachen sich daher dafür aus, das Gesetz unbedingt verbraucherfreundlicher zu gestalten. Dazu zähle zum Beispiel, dass Verträge und anfallende Daten unter allen Umständen in einer Hand bei den Stadtwerken verbleiben. „Das Gespräch mit den Experten der Stadtwerke hat für mich einige Dinge klarer gemacht. Das werde ich mit in die aktuellen Verhandlungen nach Berlin nehmen. Wir müssen die bürokratischen Hürden gering halten, damit mehr Menschen auf intelligente Stromzähler und weitere Angebote setzen. Hier schlummert viel Potenzial für mehr Energieeffizienz“, sagte Klingbeil nach dem Gespräch.