

Hintergrund ist die Aufstellung des neuen Bundesverkehrswegeplans, der zum Beispiel durch den geplanten Ausbau der Amerikalinie direkten Einfluss auf die Stadt Soltau hat. Cassebaum machte deutlich, dass Soltau als großer Wirtschaftsstandort mit über 6.000 Einpendlern und Verkehrsknotenpunkt von übergeordneten Straßen und Bahnlinien vor besonderen Herausforderungen stehe.
In dem in Aufstellung befindlichem Verkehrsentwicklungskonzept der Stadt Soltau bedürfe es deshalb einer frühzeitigen Planungssicherheit über das Straßen- und Schienenkonzept des Bundes um eine kluge Verkehrssteuerung für die Zukunft zu erreichen.
In diesem Zusammenhang unterstrich Klingbeil die Bedeutung der Beschlüsse des Dialogforums Schiene Nord. „Ich erwarte von Bund und Land, dass die formulierten Bedingungen eins zu eins umgesetzt werden. Die Amerikalinie muss beim Lärmschutz wie eine Neubaustrecke behandelt werden damit Vollschutz möglich ist. Und auch die Finanzierung der Straßenquerungen muss gewährleistet sein“, so Klingbeil.
Kritisch kommentierten die Gesprächsteilnehmer die angedachte Streichung des Güterbahnhofs in Soltau durch die Deutsche Bahn. Klingbeil hatte sich mit einer Reihe von Fragen an Bahn und Verkehrsminister Dobrindt gewandt, um mehr Hintergründe zu erfahren. „Soltau braucht mit seinen Industriegebieten Güterverkehrsstrecken. Einen Rückzug der Bahn aus der Fläche halte ich für falsch“, sagte Klingbeil.