

„Wir geben Menschen, die hier her flüchten mussten die Chance in Deutschland Fuß zu fassen. Die Grundlage dafür ist die deutsche Sprache und der Einstieg in einen Beruf. Jeder der diese Chance nutzen will, hat die Möglichkeit auf eine Perspektive in Deutschland“, sagte Klingbeil.
Mit deutlich mehr Sprachförderung und mehr Wertevermittlung in den Integrationskursen greife das Gesetz viele Hinweise der zahlreichen Helfer vor Ort auf. Im Gespräch in Bothel wurden Klingbeil auch praktische Herausforderungen in der täglichen Arbeit mitgegeben. Vor allem eingeschränkte Mobilität sei hier häufig ein Problem, weil Behördengänge oder die Fahrt zu den Sprachkursen über größere Distanzen organisiert werden müssen. Zudem müsse die Genehmigungspraxis beim BAMF deutlich beschleunigt werden. Bothels Samtgemeindebürgermeister Dirk Eberle, der ebenfalls bei dem Gespräch dabei war, forderte flexiblere Möglichkeiten bei der Integrationsarbeit vor Ort. Bürokratische Hürden sorgten bisher dafür, dass die Kommunen zu wenig Spielraum haben, um selbst mehr Kurse und Angebote zu initiieren.