Klingbeil: Abschaffung der Kita-Gebühren entlastet Mittelschicht

In der vergangenen Woche hat Ministerpräsident Stephan Weil auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der SPD-Fraktionsvorsitzenden im Landtag Johanne Modder und dem Vorsitzenden der SPD-Landesgruppe Niedersachsen im Bundestag Lars Klingbeil den Plan für die schrittweise Abschaffung der Kita-Gebühren in Niedersachsen vorgestellt. Die niedersächsische SPD will nach den Studiengebühren in den kommenden Jahren schrittweise auch alle Gebühren ab dem Kindergartenalter abschaffen.

v.l.: Lars Klingbeil, Stefan Weil und Johanne Modder (SPD-Fraktionsvorsitzende im Landtag) bei der Pressekonferenz – (Foto: SPD Niedersachsen/Ole Spata)

Bis 2020 werden zudem die Mittel für die frühkindliche Bildung verdoppelt. "Ich halte das für einen sehr guten Schritt, der nicht nur finanzielle Hürden abbaut, sondern die Familien mit jungen Kindern entlastet", sagte der SPD-Bundestagsabgeordnete Lars Klingbeil.

Auf seiner Nominierungskonferenz in Walsrode im November hatte sich Klingbeil bereits für eine Abschaffung der Kita-Gebühren ausgesprochen. "Für viele Familien bedeutet das auf einen Schlag jeden Monat 100-150 Euro mehr im Portemonnaie. Ich möchte eine spürbare Entlastung für Familien und Alleinerziehende. Gerade deshalb ist mir dieses Vorhaben so wichtig."

Klingbeil kündigte nun an das Thema auch auf die Bundesebene zu bringen. "Ich möchte, dass die SPD diesen Punkt in ihr Wahlprogramm aufnimmt, um Niedersachsen und andere Länder dabei zu unterstützen", so Klingbeil. Der 38-Jährige ist im Vorjahr von der SPD-Parteiführung in die Leitung der Wahlprogrammkommission berufen worden und verantwortet dort die Kapitel zur Digital- und Arbeitsmarktpolitik.