

„Es ist wichtig, dass wir endlich einen Anhaltspunkt für die Krebshäufungen haben. Ich danke Herrn Dr. Stümpel und seinem Team, die in den letzten Monaten beharrlich an dieser Auswertung gearbeitet haben. Es ist gut, dass es nun direkt eine umfangreiche Folge-Studie zu einem möglichen Zusammenhang mit der Erdgasförderung und den damit zusammenhängenden Bohrschlammgruben gibt“, sagte Klingbeil, der am Donnerstag-Abend in Rotenburg bei der Vorstellung selbst vor Ort war.
Der 39-Jährige machte zugleich deutlich, dass es schon jetzt Konsequenzen geben müsse: „Es kann jetzt kein einfaches weiter so geben. Wir können nicht auf die Ergebnisse der nächsten Studie warten ohne, dass etwas passiert. Ich möchte erreichen, dass Kontrollen und Messungen ausgeweitet werden und ich erwarte, dass der Gesundheitsschutz in allen Genehmigungsverfahren neu auf den Prüfstand kommt. Hier muss auch der Landkreis seinen Einfluss als untere Wasserbehörde dringend geltend machen“, so Klingbeil, der am Freitag gemeinsam mit der neunköpfigen Ärzte-Gruppe die Konsequenzen aus den nun vorliegenden Ergebnissen der Krebsuntersuchungen beriet.