Auf dem Hof von Familie Prelle-van Hamert, der selbst bereits mehrere Male von Wolfrissen betroffen war sprach Klingbeil mit Landwirten, Schäfern sowie Vertretern der Landesregierung und des Landkreises. Klingbeils Bundestagskollege Carsten Träger, der im Umweltausschuss für den Wolf zuständig ist, reiste extra aus Bayern zu dem Termin an. Auch SPD-Landtagskandidat Sebastian Zinke nahm an dem Gespräch teil. „Wir müssen die Debatte von hier aus bestimmen. Unsere Region ist mit am stärksten von der Ausbreitung der Wölfe betroffen. Wir müssen deutlich machen was uns wichtig ist und was geändert werden muss. Das darf nicht aus den Großstädten heraus bestimmt werden. Dort gibt es den Wolf nur theoretisch auf Papier. Aber nicht im täglichen Umgang“, sagte Klingbeil beim Termin.
Verbesserungen beim Herdenschutz mit einer Förderrichtlinie stehen bereits kurz bevor. Hier warte Niedersachsen nur noch auf die Freigabe aus Brüssel. „Ich erwarte schnelle und unkomplizierte Hilfe für die Landwirte. Wolfsschutz ist aufwändig. Damit dürfen die Tierhalter nicht allein gelassen werden“, so Klingbeil. Der 39-Jährige warb dafür das Verhalten der Wölfe besser zu überwachen. „Wir müssen verhaltensauffällige Wölfe identifizieren und im Zweifel auch schnell aus dem Verkehr ziehen können. Dafür müssen die Grundlagen geschaffen werden.“ Zudem waren sich die Teilnehmer des Gespräches einig, dass es schnelle und pragmatische Hilfe bei Präventionsmaßnahmen und Entschädigungszahlen geben müsse. Klingbeil und seine Kollegen sagten zu, sich hier in Berlin und Hannover einzusetzen.