Klingbeil: Klarere Regeln für den Umgang mit dem Wolf wichtig für Region

Der heimische Bundestagsabgeordnete Lars Klingbeil hat die in der letzten Woche vor Weihnachten im Bundestag verabschiedeten Änderungen des Bundesnaturschutzgesetzes begrüßt. Sie regeln den Umgang mit dem Wolf neu. „Dieses Gesetz ist sehr wichtig für unsere Region“, so Klingbeil. Er hatte sich in Berlin dafür eingesetzt, dass es zu klaren gesetzlichen Vorgaben kommt, die den Umgang mit dem Wolf regeln.

Fotograf: Tobias Koch (www.tobiaskoch.net)

In der Vergangenheit hatte sich der SPD-Politiker immer wieder mit Landwirtinnen und Landwirten, Vertreterinnen und Vertretern von Naturschutzverbänden, mit der Jägerschaft und mit Wolfsberatern ausgetauscht und die Erfahrungen mit dem Wolf aus der Region an die zuständigen Fachpolitikerinnen und Fachpolitiker in Berlin weitergereicht. Die Hinweise und Anregungen aus der Region seien nun auch mit in die Bundestagsbeschlüsse geflossen.

Das geänderte Bundesnaturschutzgesetz soll mehr Rechtssicherheit für die Herausforderungen schaffen, die mit der Ausbreitung des Wolfes verbunden sind. Die Ausnahmefälle, in denen der durch das Artenschutzrecht streng geschützte Wolf getötet werden kann, werden klar festgeschrieben.

Im Detail sieht das Gesetz vor, dass Tiere, die mehrfach Herdenschutzmaßnahmen überwunden haben, entnommen werden. Zudem ist klar definiert, welche Schäden ein Wolf verursacht haben muss, bevor er entnommen werden kann. In Zukunft werden dafür auch Schäden von Hobbytierhaltern berücksichtigt. Darüber hinaus enthält das neue Gesetz unter anderem erstmals ein eindeutiges Fütterungsverbot.

„Mir ist wichtig, dass die Sorgen der Menschen in unserer Region ernst genommen werden“, sagte Klingbeil. „Mit dem neuen Gesetzentwurf schaffen wir auf der einen Seite mehr Rechtssicherheit für die Tierhalter und die Behörden, die jetzt schneller reagieren können, wenn ein Tier immer wieder Schäden verursacht. Gleichzeitig wird der Schutz des Wolfes durch die FFH-Richtlinie nicht angetastet.“, erklärt der 41-Jährige. Er kündigt an, das Thema weiterhin zu beobachten und weitere Gespräche dazu im Wahlkreis und in Berlin führen zu wollen.