Landkreis Verden: Mehr als 10 Mio. Euro Soforthilfe

Bisher sind mehr 10 Millionen Euro Corona-Soforthilfen in den Landkreis Verden geflossen. Das berichten der Bundestagsabgeordnete Lars Klingbeil und die Landtagsabgeordnete Dörte Liebetruth. Mit Stand vom 13. Mai seien insgesamt 10.868.513,96 Euro aus Bundes- und Landesmitteln zur Verfügung gestellt worden, so der SPD-Politiker und die SPD-Politikerin.

Lars Klingbeil. MdB / Fotograf: Tobias Koch (www.tobiaskoch.net) Bild: Tobias Koch

Laut der Investitions- und Förderbank des Landes Niedersachsen, der NBank, sind landesweit insgesamt 221.931 Anträge für Zuschüsse eingegangen. Etwa Dreiviertel davon seien in Bearbeitung oder bereits bearbeitet. Das Gesamtvolumen, das die NBank an Soforthilfen in Form von Zuschüssen bisher bewilligt hat, beläuft sich auf rund 733,8 Millionen Euro. Bundesweit sind laut Bundeswirtschaftsministerium bisher 1,5 Millionen Anträge mit einem Volumen von 12 Milliarden Euro bewilligt.

Lars Klingbeil dazu: „Der Großteil der Hilfen ist bereits bei den Betroffenen angekommen“, so der Bundestagsabgeordnete. Auch wenn es anfangs Probleme bei der NBank gegeben habe, seien die meisten Anträge nun bearbeitet oder in Bearbeitung. Noch ausstehende Zuschüsse müssten nun schnell fließen, fordert Klingbeil.

Dörte Liebetruth ergänzt: „Wir werden genau prüfen müssen, ob die Unterstützungen des Staates für den Landkreis Verden ausreichend sind oder gegebenenfalls aufgestockt werden müssen. Wie in den vergangenen Wochen werde ich deshalb auch weiterhin mit den Betroffenen aus der Region Gespräche führen.“

Beide machen darauf aufmerksam: „Die Antragsfrist für die Corona-Soforthilfen läuft am 31. Mai ab. Wenn ein Unternehmen mit bis zu 49 Beschäftigten auf Soforthilfe angewiesen ist und noch keine Soforthilfe erhalten hat, sollte der Antrag nun zügig gestellt werden.“ Ihnen sei bewusst, dass für einige Unternehmen Einnahmeausfälle und finanzielle Engpässe erst mit Verzögerung eintreten. „Deswegen setzen wir uns für eine Verlängerung der Antragsfrist ein. Außerdem werde geprüft, wie auch Branchen, die bislang nicht oder nicht ausreichend von den Soforthilfen profitieren konnten, ebenfalls seitens des Staates unter die Arme gegriffen werden kann. Wir denken hier unter anderem an die Betreiber von Jugendherbergen, Reise- und Busunternehmen, aber auch an Schausteller,“ so Dörte Liebetruth und Lars Klingbeil.