Klingbeil bei der Schnellecke Logistics in Soltau

Im Rahmen seiner „Tour der Ideen“ hat der Bundestagsabgeordnete Lars Klingbeil die Schnellecke Logistics Verpackung GmbH in Soltau besucht. Bei dem Unternehmen sprach der Abgeordnete über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Zulieferbranche sowie die Hilfsmaßnahmen der Politik.

Die Schnellecke Gruppe ist ein international agierendes Familienunternehmen, das eine Vielzahl von logistischen Dienstleistungen anbietet. Ein Schwerpunkt dabei sind Logistik- und Transportaufgaben für die Automobilindustrie. Da die Corona-Pandemie die Automobilbranche stark getroffen hat, sind auch Zulieferer massiv betroffen – und damit auch die ca. 290 Personen, die am Standort von Schnellecke in Soltau beschäftigt sind.

Klingbeil: „Kämpfen um jeden Arbeitsplatz“

„Der Produktionseinbruch der Automobilindustrie hat auch Auswirkungen auf die Menschen in unserer Heimat – und damit auf unsere Region insgesamt. Deshalb kämpfen wir und auch ich persönlich seit Beginn der Pandemie um jedes Unternehmen und um jeden Arbeitsplatz vor Ort“, unterstreicht Lars Klingbeil. Er sei mit Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie Unternehmerinnen und Unternehmern in einem ständigen Austausch.

Staatliche Hilfen zur Abfederung der Corona-Folgen

Während des Gespräches mit dem Geschäftsführer von Schnellecke Logistics in Soltau, Volker Trinitowski, und dem Betriebsratsvorsitzenden Werner Weiss wurde deutlich, dass die staatlichen Hilfen bei der Abfederung der Corona-Folgen enorm wichtig sind. Vor allem das Kurzarbeitergeld wurde eingesetzt, da die Arbeit an etlichen Standorten teils komplett stillstand. „Mit den von uns beschlossenen Maßnahmen zum Kurzarbeitergeld oder im Rahmen des Konjunkturprogramms haben wir von Anfang an jedes Unternehmen und jeden Arbeitsplatz in den Blick genommen und somit auch den Unternehmen vor Ort bei uns in der Heimat geholfen“, macht Klingbeil deutlich. So unterstütze der Staat die Automobilindustrie beispielsweise mit dem Konjunkturpaket und investiere rund 10 Milliarden Euro in den Transformationsprozess der Branche. Zudem habe die SPD-Bundestagsfraktion auf ihrer jüngsten Klausurtagung Anfang September ein Positionspapier beschlossen, das vorsieht, speziell Zulieferer bei der Umstellung auf neue Technologien zu unterstützen.

ÖPNV-Anbindung weiteres Thema

Neben der Abfederung der Corona-Folgen wurden bei dem Treffen in Soltau aber auch noch andere Themen besprochen, beispielsweise die unzureichende Anbindung des Standortes an den öffentlichen Personennahverkehr. Durch eine bessere Anbindung könnte man nach Ansicht des Unternehmens noch mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anwerben, ohne dass sie auf das Auto angewiesen wären. Der Bundestagsabgeordnete will das Thema nun bei einem seiner nächsten Gespräche mit Soltaus Bürgermeister Helge Röbbert ansprechen.