Gemeinsam mit Klingbeil konnten sich auch der SPD-Landtagsabgeordnete Sebastian Zinke sowie Carmen Wilson und Kurt Palis von der SPD Neuenkirchen bei dem Besuch davon überzeugen, worauf Emma´s Dorfladen setzt – nämlich Regionalität, Nachhaltigkeit und den verantwortungsbewussten Umgang mit Verpackungsmaterialien. Sabine Freimuth und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berichteten vor Ort, dass ihr Laden von ca. 30 Lieferantinnen und Lieferanten aus der Umgebung beliefert werde. Bei den ca. 600 Artikeln im Sortiment setze man auf lokale Produkte von regionalen Herstellerinnen und Herstellern. Zudem achte man darauf, Lebensmittel zum Teil unverpackt, möglichst aber ohne Plastikverpackungen anzubieten. Das Konzept hat Erfolg: das Angebot wird seit der Gründung im November 2019 besser als erwartet angenommen, sodass bereits über eine Verlängerung der Öffnungszeiten am Freitag nachgedacht werde. Dann würden auch Pendlerinnen und Pendler von dem Angebot profitieren. Bereits jetzt besitzt der Laden aber auch einen Webshop mit Abholung.
„Gute Nahversorgung für ländliche Regionen entscheidend“
„Emma‘s Dorfladen trägt dazu bei, dass unsere ländliche Region weiter attraktiv bleibt, denn dafür ist auch eine gute Nahversorgung ganz entscheidend“, bringt es Lars Klingbeil im Anschluss an das Gespräch auf den Punkt. Er sei ein großer Fan von lokalen Produkten der regionalen Herstellerinnen und Hersteller und achte selbst darauf, Lebensmittel möglichst ohne Plastikverpackungen zu kaufen. Der Abgeordnete wirbt für einen bewussteren Umgang mit Lebensmitteln und war in Emma´s Dorfladen deshalb an der richtigen Adresse: Die „Stall GbR“ und ihre Mitarbeiterin und Mitarbeiter sehen es nämlich als ihre Aufgabe an, das Bewusstsein der Bevölkerung für regionale und saisonale Produkte zu schärfen.
Dorfladen spendet Profit
In Emma‘s Dorfladen arbeiten aktuell sechs Personen, von denen eine angestellt ist sich fünf ehrenamtlich engagieren. Das ehrenamtliche Engagement sei für das Ladenkonzept sehr wichtig, so Freimuth, da der Laden nicht wie Supermärkte wirtschaften könne. Man habe keine wirtschaftlichen Gewinnabsichten und Profite würden in der Region gespendet, erklärte Thiemann. Lars Klingbeil lobte dieses Konzept ausdrücklich: „Ich erlebe immer wieder, mit wie viel Engagement sich die Menschen für unsere Heimat einsetzen. Dass sich Ehrenamtliche in Emma´s Dorfladen engagieren und die Gewinne in der Region gespendet werden, ist großartig“, so der Bundestagsabgeordnete. Er wünsche sich, dass viele dem Beispiel des Neuenkirchener Stalls folgen und im Vordergrund gute, regionale Produkte, faire Partnerschaften mit den Lieferantinnen und Lieferanten sowie das Angebot eines Anlaufpunktes im Dorf stehen. Er setze sich daher weiter für die Förderung solcher Läden in der Region ein, machte Klingbeil deutlich.