Bispingen: „Klingbeil im Gespräch“ digital

Der heimische Bundestagsabgeordnete Lars Klingbeil hat bei einer Online-Konferenz mit Bürgerinnen und Bürger aus Bispingen über deren Fragen, Hinweise und Anliegen gesprochen. „Klingbeil im Gespräch digital“ heißt das Format, das der SPD-Politiker aufgrund der Corona-Pandemie jetzt regelmäßig durchführt – als Ersatz für die Dialogveranstaltungen, die er ansonsten regelmäßig in der Region veranstaltet.

„Auch in diesen Zeiten ist mir der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern ein besonderes Anliegen und deshalb organisiere ich jetzt regelmäßig ‚Klingbeil im Gespräch digital‘“, erläutert der Bundestagsabgeordnete. Die Interessierten hatten also die Gelegenheit, vom heimischen Computer aus Fragen zu stellen. Und sie nutzen es, um sich beispielsweise über den Stand der Gespräche zur Suche nach einem Atommüllendlager zu informieren, vor allem auch mit Blick auf Volkwardingen.

Suche nach Atommüllendlager erst ganz am Anfang

Klingbeil wies darauf hin, dass man erst ganz am Anfang der Standortsuche sei und man gute Regel für das Verfahren beschlossen habe, bei dem Bundestag und Bundesrat bei der Auswahl beteiligt sind. „Wir sind dazu mit den Expertinnen und Experten im Austausch und Anfang Februar gibt es den ersten Beratungstermin ‚Fachkonferenz Teilgebiete‘“, machte er deutlich. Er will den Interessierten aus der Konferenz dazu weitere Informationen schicken.

Alpha-E: Ergebnisse des Dialogforums Schiene Nord umsetzen

Aber auch die aktuelle Lage beim Schienenprojekt Alpha-E war ein Thema: „Wichtig ist eine konsequente Umsetzung der Ergebnisse des Dialogforums Schiene-Nord und dafür mache ich mich stark“, unterstrich Klingbeil. Andere Teilnehmende fragten sich ob nach Corona noch genügend Mittel für den Katastrophenschutz da seien. Der Bundestagsabgeordnete dazu: „Die Haushalte sind nach den großen Unterstützungspaketen sehr belastet, dennoch ist die Arbeit der Feuerwehren und des THW zu wichtig, als dass man dort Gelder einsparen sollte.“ Generell müssten Investitionsstaus behoben werden. Ob in der aktuellen Lage allerdings die Mittel angehoben werden könnten, sei unklar.

Corona derzeit wichtigstes Thema

Klingbeil wies darauf hin, dass es zunächst um Corona gehe und danach die Wirtschaft wieder normalisiert werden müsste. Es gebe aber auch Bereiche, in denen Corona die Probleme noch deutlicher gemacht habe – wie beispielsweise der Nachholbedarf bei der Digitalisierung des Bildungssystems oder die Sparpolitik im Gesundheitssystem. Hierzu sowie zu allen anderen Themen will Klingbeil auch weiterhin „im Gespräch“ mit den Bürgerinnen und Bürgern bleiben, um die besten Lösungen zu finden.