Während des nun stattfindenden Gesprächs sagte Verkehrsminister Althusmann zu, dass im März 2021 darüber entschieden werde, wann die nächsten Planungsschritte beim Bau der Ortsumgehung starten könnten. Althusmann führte aus, dass zum Jahresbeginn circa 900 Stellen zur Bundesstraßenbauverwaltung wandern werden, man jedoch die Möglichkeiten für außenstehende Dienstleistungen erhöht habe, sodass die Planungskapazität für die offenen Projekte des Bundesverkehrswegeplans weiterhin gesichert sei. Die entsprechenden Mittel stünden ebenfalls durch die Investition des Bundes zur Verfügung.
Bedeutung für Scheeßel
Zu Beginn des Gesprächs betonte der SPD-Bundestagsabgeordnete die Bedeutung der Ortsumgehung Scheeßel für die Region und führte aus, dass es einen überparteilichen Konsens bei der Notwendigkeit einer schnelleren Planung gebe. Scheeßels Bürgermeisterin Dittmer-Scheele machte deutlich, dass sie sich einen Fortschritt bei dem Projekt wünsche und verwies auf den langen Zeitraum, den man bereits auf den Bau der Ortsumgehung warte. Die Landtagsabgeordneten Liebetruth und Holsten unterstrichen ebenfalls ihre Unterstützung für das Projekt. „Geld und politischer Wille, um die Planungen zu starten, sind vorhanden. Der Flaschenhals ist das fehlende Fachpersonal, um die vielen Planungsleistungen zu erbringen die derzeit von der Landesstraßenbaubehörde in Verden erwartet werden. Dieser Umstand begleitet uns auch an anderen Stellen“ so der Landtagsabgeordnete Eike Holsten zum Gespräch mit dem Minister. Somit blicke er gemeinsam mit Dörte Liebetruth interessiert auf die Aufstellung der Behörde zum Beginn des kommenden Jahres, wenn Bundesinfrastrukturgesellschaft und Landesstraßenbaubehörde parallel ihre Arbeit aufnehmen.
Seit 2017 befindet sich die Ortsumgehung Scheeßel im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans. Geplant ist ein zweistreifiger Neubau, der für eine deutliche Verkehrsminderung im Scheeßeler Ortskern sorgen soll.