Die Ortsumgehung Scheeßel befindet sich im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans. Nach Abschluss der Linienplanung, müsste nun im nächsten Schritt ein technischer Entwurf zur Umsetzung der Ortsumgehung entwickelt werden. Laut Althusmann könne dies aufgrund von fehlenden personellen Kapazitäten jedoch weiterhin nicht geschehen. Dies läge vor allem an einer Verwaltungsreform, die dafür gesorgt hätte, dass knapp 900 Stellen abgegeben worden seien. „Im Dezember habe ich ein Gespräch mit dem Verkehrsminister und meinen Kolleginnen und Kollegen aus dem Landtag organisiert. Hier hat uns Herr Althusmann bereits darüber informiert, dass diese Reform ansteht. Dass die Bürgerinnen und Bürger nun abermals vertröstet werden, kann ich nur schwer nachvollziehen“, macht Klingbeil sein Unverständnis deutlich.
Klingbeil hatte 2016 mit dafür gesorgt, dass die Ortsumgehung durch ein überparteiliches Engagement in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans hochgestuft wurde. Auch im vergangenen Sommer organisierte der Bundestagsabgeordnete ein Gespräch, in dem er sich vor Ort in Scheeßel über die aktuelle Stimmungslage zur Ortsumgehung erkundigt hatte. „Wir sind schon viele kleine Schritte vorangekommen. Jetzt heißt es weiter hartnäckig zu bleiben und dafür zu sorgen, dass die Ortsumgehung Scheeßel gebaut wird. Sie kann das Zusammenleben in Scheeßel konkret verbessern“, zeigt sich Klingbeil entschlossen und unterstreicht die Bedeutung der Thematik.