Einsatz der GEKA bei Bergung von Altmunition im Meer? Klingbeil unterstützt die Idee

In der Nord- und Ostsee befinden sich noch immer erhebliche Mengen von Weltkriegswaffen und bedrohen Umwelt, Schiffsverkehrs und Offshore-Windparks. Im Deutschen Bundestag hat es nun Expertenanhörungen dazu gegeben, wie die Entsorgung der Altmunition angegangen werden könnte. Dabei wurde auch die Idee entwickelt, dass die Gesellschaft zur Entsorgung chemischer Kampfstoffe und Rüstungs-Altlasten (kurz GEKA) in Munster eng in die Entsorgung einbezogen werden könnte.

Bild: Tobias Koch

Der heimische Bundestagsabgeordnete Lars Klingbeil hat sich deshalb nun an die Staatssekretäre in den zuständigen Ministerien, dem Bundesfinanzministerium und dem Bundesumweltministerium, gewandt, um die Idee zu unterstützen.

„Ich bin froh, dass der Bund über die Beseitigung von Altmunition im Meer diskutiert und dieses Problem anpacken will, auch wenn er rechtlich nicht zu einer Entsorgung der Weltkriegswaffen in Nord- und Ostsee verpflichtet ist. Mit den Beratungen im Bundestag handeln wir also vorsorglich zum Wohle der Umwelt“, so Lars Klingbeil. „Es geht darum, unsere Umwelt zu schützen, die Sicherheit des Schiffsverkehrs zu gewährleisten und den Meeresboden dort von Munition zu befreien, wo Offshore-Windparks errichtet werden“, macht der SPD-Politiker deutlich. Die GEKA aus seiner Heimatstadt Munster könnte bei dem Projekt mit einbezogen werden: Sie wurde bei den Beratungen als sehr geeignet für die Bergung und Vernichtung der Munition gesehen. Dazu gebe es jetzt Gespräche. „Ich habe mich deshalb auch an meinen Kollegen Frank Schwabe aus dem Umweltausschuss des Bundestages gewandt, um die Idee zu unterstützen, dass die GEKA bei dieser für die Umwelt und für die Sicherheit so zentralen Frage hilft“, so Klingbeil.

Die Entsorgung der Weltkriegswaffen könnte Schätzungen zufolge insgesamt 100 Millionen Euro kosten.