Klingbeil bei der einjährigen Jubiläumsfeier im Hospiz ,Zum guten Hirten‘

Anlässlich des einjährigen Bestehens des Hospiz ,Zum guten Hirten' besuchte der heimische Bundestagsabgeordnete Lars Klingbeil die Einrichtung in Rotenburg. Geschäftsführer Johannes Stephens und Hospizleiterin Kathrin Harms führten Klingbeil und weitere Gäste durch die Räumlichkeiten und gaben Einblicke in die Arbeit und das Leben im Hospiz.

Familiäre Atmosphäre

Klingbeil zeigte sich beim Besuch des Hospizes beeindruckt von der ansprechenden Architektur und der Atmosphäre der Einrichtung. Das Hospiz verfügt über 9 Zimmer und eine große Wohnküche, von der aus die Terrasse mit Blick ins Grüne zu erreichen ist. Die begrenzte Anzahl an Zimmern und Gästen sowie der gute Betreuungsschlüssel der Einrichtung führen dazu, dass eine familiäre Atmosphäre geschaffen werde, bei der die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich Zeit für den Menschen nehmen könnten, so Stephens. Es werde beim Umgang mit den Gästen nicht nur Wert auf die physische Pflege gelegt, sondern auch auf das Wohl der Psyche: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben ausreichend Zeit für Gespräche, Spiele, Spaziergänge und erfüllen den Gästen mit dem „Wünschebus“ letzte Wünsche, wie etwa Ausflüge.

Tarifverhandlungen mit Krankenkassen

Im Gespräch mit Stephens und dem Vorsitzenden des Hospiz- und Palliativverbandes Niedersachsen e.V Ulrich Kreutzberg ging es zudem um die Verhandlung von Tarifen. Bisher verhandeln alle Hospize einzeln mit den Krankenkassen, sodass keine Transparenz bei den Zahlen herrsche. Das Hospiz ,Zum guten Hirten‘ sei bei  5 % der Kosten auf Spenden angewiesen, was im Jahr etwa 150.000 Euro sind. Maximal 95 % der Kosten werden durch die Krankenkassen gedeckt. Klingbeil betont: „Ich halte es für richtig, dass sich die Hospize in Niedersachsen hinsichtlich der Tarifverhandlung vernetzen und gemeinschaftlich gegenüber den Kostenträgern und Krankenkassen auftreten. Das sorgt für Transparenz und stärkt die Hospize“. Klingbeil sagte zudem zu, den Kontakt zu den ständigen Personen in Berlin herzustellen. „Wir brauchen eine bessere politische Unterstützung der Hospize, dafür will ich mich stark machen“, so Klingbeil.

Zur Jubiläumsfeier im Hospiz ,Zum guten Hirten‘ sagte Klingbeil abschließend: „Ich konnte mich beim Besuch überzeugen, welch wertvolle Arbeit hier für die letzten Momente im Leben eines Menschen geleistet wird. Das hat mich sehr berührt. Danke an alle, die ihr ganzes Herzblut in solch wertvolle gesellschaftliche Arbeit investieren!“.